RICHARD MEIER
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2006 Sanierung Wohnhaus Vorholzstr. 4, 76137 Karlsruhe


BESTAND UND PLANUNG
   

Das Gebäude aus dem Jahr 1954 in sehr guter Wohnlage in der Karlsruher Südweststadt machte auf den ersten Blick einen guten, gepflegten Eindruck. Es waren auch ständig substanzerhaltende Reparaturmaßnahmen durch-geführt worden.

Im Jahr 2001 war südliche Teil des Flachdachs saniert und eine Fotovoltaik-anlage aufgestellt worden.

Bei näherem Hinsehen zeigten sich jedoch gravierende Mängel:
die Fenster waren noch aus der

Bauzeit, teilweise als Verbund-fenster, teilweise mit einfachem Isolierglas ausgestattet, jedoch durchweg verzogen und undicht.

Der nördliche Bereich des Flachdachs war noch nicht saniert, die hölzerne Dachkonstruktion deshalb teilweise durch Wasser-einbrüche verrottet, die Verschieferung ausgelaugt.

Die Beläge der Balkone an der Südseite waren undicht, an den Unterseiten kam es zu Abplatzungen des Betons.

Auslöser für die Sanierung waren die
Probleme mit den unterschiedlichen Einzelheizungen und Gaswarmwasserbereitern und deren auslaufende Zulassung.

Nach dem Motto, wenn schon denn schon, wurde der schon lange angedachte Aufzug geplant und realisiert.


SANIERUNG
     

Die Sanierung wurde nach neuesten energetischen Gesichtspunkten geplant und durchgeführt.

Wichtigste Maßnahme war die Umstellung der Heizung und Warmwasserbereitung auf ein Mini- Blockheizkraftwerk Marke "Dachs" der Fa. Senertec. Die Heizungsverteilung und WW-Bereitung erfolgt wohnungsweise in PEWO-Übergabestationen.

Die Fenster wurden komplett erneuert. Wegen des geringen Unterhaltungsaufwands kamen Kunststofffenster mit Warm-gläsern zum Einsatz. Alle Fenster erhielten Alu-Rollläden.

Die Ost- und Nordfassade erhielten einen Vollwärmeschutz mit 8cm Stärke, die Südfassade blieb wegen der großen Fensterflächen und unzähligen Wärmebrücken ungedämmt.
Hier wurden stattdessen die Brüstungen von innen gedämmt.

Das Flachdach erhielt - nach dem Aufbringen einer neuen Abdichtung - eine zusätzliche Dämmung mit XPS-Platten, die gegen Davonfliegen mit Gehwegplatten gesichert wurden.

Die Dachschrägen wurden aufgedoppelt und komplett

mit 20 cm Zelluloseplatten gedämmt. Statt mit Schiefer wurde das Dach und die Gaupen neu mit Titanzink verkleidet.

Die Kellerdecke wurde von unten mit 6 cm gedämmt.

Die Einsparungen betragen ca. 206 Kwh/m2a. Damit ist das Gebäude heute in der Energie-effizienzklasse A. Die Kosten der Sanierung betrugen 400.000,- €.

 

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